SIMETHICON-ratiopharm 85 mg Kautabletten

SIMETHICON-ratiopharm 85 mg Kautabletten
TOP
-10%
PZN:
01364796
Packungsinhalt:
50 St Kautabletten
Abgabehinweis:
Rezeptfrei
Produkt von:
Reimport:
nein
Beipackzettel:
Abholbereit in:
Vorrätig in unseren Apotheken
Verfügbarkeit:
15
UVP**: 9,79 EUR
8,81 EUR

inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hilft gegen Blähungen. Diese werden durch aufgestaute Gase im Magen-Darm-Trakt verursacht, die in Form eines feinen Schaums vorliegen. Der Wirkstoff fördert den Abgang der Gase, indem er diesen Schaum zerstört.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind derzeit keine Nebenwirkungen bekannt.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Übermäßige Gasbildung im Magen-Darm-Bereich, wie z.B. Blähungen
- Erleichterung bildgebender Untersuchungen im Bauchbereich


Was ist das? - Definition
Viele Menschen klagen nach Ärger und Stress über Magen- oder Darmbeschwerden. Häufen sich solche Beschwerden, spricht der Mediziner vom Reizdarm-Syndrom. Das Reizdarm-Syndrom ist damit die häufigste Form von Magen-Darmbeschwerden. Es wird ausgelöst durch eine Störung der natürlichen Darmbewegung.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Colon irritabile
 - Reizkolon
 - spastisches Kolon

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Bei einem Reiz-Darmsyndrom lassen sich keine organischen Ursachen für die Beschwerden finden. Blutwerte und alle bildgebende Untersuchungen wie z.B. Ultraschall oder Röntgen ergeben keinen Befund, der das Leiden erklären könnte. Die Betroffenen können jedoch oft feststellen, dass die Symptome nach Stress oder Ärger einsetzen oder zunehmen. Man geht deshalb davon aus, dass psychische Faktoren für die Störung der Darmbeweglichkeit verantwortlich sind.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Krampfartige, brennende oder stechende Schmerzen im Bauch sind das Hauptsymptom des Reizdarm-Syndroms. Dabei kommt es bei vielen Patienten auch zu Durchfall, Verstopfung oder im Wechsel zu beidem. Die Patienten klagen über Völlegefühl, manche berichten auch über Magenschmerzen, vor allem nach dem Essen. Auch häufige Blähungen und laute Darmgeräusche weisen auf ein Reizdarm-Syndrom hin.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen. Oft ist eine Unverträglichkeit gegen einen Nahrungsbestandteil, meist Milch(-zucker) oder Gluten, für die Symptome verantwortlich. Seltener können sich aber auch chronische Darmentzündungen, wie der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa dahinter verbergen. Manchmal ist eine Ultraschalluntersuchung oder eine endoskopische Untersuchung des Darms (Koloskopie) notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Leider gibt es für das Reizdarm-Syndrom keine wirksame Therapie. Durch Diät, zum Beispiel dem Weglassen bestimmter unverträglicher Nahrungsbestandteile, kann es zur Besserung der Beschwerden kommen. Bei Bauchschmerzen hilft oft die lokale Anwendung von Wärme, etwa eine auf den Bauch gelegte Wärmflasche oder ein Wärmesäckchen.
Fencheltee mit Kümmelextrakt hilft bei Blähungen und Völlegefühl. Außerdem kann bei akuten Beschwerden das Abstellen der Stressfaktoren und körperliche Ruhe zur Besserung führen. Ballaststoffreiche Ernährung, reichliches Trinken und körperliche Bewegung helfen dem Darm, seine Funktionen wieder normal zu erfüllen.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Wenn sich im Magen-Darm-Bereich übermäßig Gase bilden, kommt es zu Gasansammlungen im Verdauungstrakt. Sie rufen ein Gefühl des Geblähtseins hervor und bewirken einen mehr oder weniger starken Abgang von Darmgasen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Meteorismus (Geblähtsein)
 - Flatulenz (Geblähtsein mit starkem Abgang von Darmgasen)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Nahrungsmittel wie Vollkornbrot, Müsli, Obst und Gemüse (besonders Kohl, Hülsenfrüchte und Zwiebeln) sind reich an unverdaulichen Faserstoffen. Diese werden im Darm durch das Einwirken von Bakterien zu Gasen zersetzt, welche sich ansammeln und ein Gefühl des Geblähtseins auslösen. In vielen Fällen ist aber auch ein Übermaß an verschluckter Luft die Ursache für die Gasansammlung. Das Verschlucken größerer Mengen an Luft kann psychologisch bedingt sein: Konflikte, die seelisch noch nicht verarbeitet sind, bewirken beispielsweise oft, dass unbewusst mit jedem Bissen oder Schlucken mehr Luft als gewöhnlich aufgenommen wird.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Betroffene Patienten klagen über ein Gefühl von Völle und Aufgeblähtsein. Häufig stoßen sie Luft auf oder lassen Darmgase ab. Auch rumorende Darmgeräusche und ein starkes Kollern im Leib sind charakteristische Beschwerden.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei starker Ausprägung entwickeln sich kolikartige Schmerzen und ein starker Druck in der Bauchregion infolge "eingeklemmter Winde". In selteneren Fällen kann es zu Herz- und Atembeklemmungen (so genanntes Roemheld-Syndrom) kommen, was eventuell mit einem Angina pectoris-Anfall verwechselt werden kann oder die Angst vor einem Herzinfarkt auslösen kann.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Das Gefühl des Geblähtseins ist nicht immer auf größere Ansammlungen von Darmgasen im Verdauungstrakt zurückzuführen. Beim so genannten Reizdarmsyndrom erhöht sich die Empfindlichkeit der Patienten gegenüber Druck und Dehnung so stark, dass sie selbst auf kleinste Gasmengen äußerst empfindsam reagieren. Da ernstzunehmende Erkrankungen wie Typhus, Darmverschluss, Bauchfellentzündung, Leberzirrhose oder Herzschwäche ähnliche Symptome aufweisen, sollte bei starken und anhaltenden Beschwerden stets ein Arzt hinzugezogen werden.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Stark blähende Nahrungsmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte und Zwiebeln sollten vermieden werden.
 - In vielen Fällen lindert bereits eine Änderung der Eßgewohnheiten die Beschwerden: Hilfreich ist es, Speisen langsam und gut zu kauen und in Ruhe zu essen.
 - Bei starken und akuten Beschwerden empfiehlt sich die Einnahme entschäumender Arzneimittel aus der Apotheke. Dort sind auch pflanzliche Präparate gegen Blähungen erhältlich, die meist Kümmel, Fenchel und Kamille enthalten.

Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Quellenangaben:
Thews, Mutschler, Vaupel, Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, WVG, (2007), 5. Aufl. - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Milchunverträglichkeit ist eine häufig vorkommende Stoffwechselstörung. Betroffene Menschen sind nicht in der Lage, den mit der Nahrung aufgenommenen Milchzucker zu verdauen. In Folge kommt es zu Durchfall, Blähungen und Krämpfen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Milchzuckerunverträglichkeit
 - Laktoseintoleranz
 - Laktosemalabsorption
 - Alaktasie
 - Laktasemangel

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Menschen, die an Milchunverträglichkeit leiden, fehlt das Enzym Laktase. Sie sind nicht in der Lage, den mit der Milch und Milchprodukten aufgenommenen Milchzucker im Dünndarm zu verdauen. Deshalb reichert er sich unverändert im Dickdarm an, wo er durch Bakterien in Milchsäure, Essigsäure und verschiedene Gärungsgase umgewandelt wird. Diese Abbauprodukte rufen die typischen Beschwerden der Milchunverträglichkeit hervor.
Der Mangel an dem Enzym Laktase ist in seltenen Fällen erblich bedingt; meist wird er im Laufe des Lebens erworben. So bildet der Körper im fortschreitenden Alter immer geringere Mengen des Enzyms. Je nach Ausprägung treten die ersten Mangelsymptome zwischen dem 2. und 20. Lebensjahr auf. In Europa leiden durchschnittlich 15 Prozent der Bevölkerung an der Stoffwechselstörung.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Charakteristische Beschwerden sind Völlegefühle, Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfe sowie Durchfall und Übelkeit. Die Stärke der Beschwerden hängt davon ab, ob das Enzym Laktase völlig fehlt oder noch in geringen Mengen vorhanden ist.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Chronische Erkrankungen des Darms wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder Magen-Darm-Operationen führen ebenfalls zu einem Mangel des Enzyms Laktase. In diesen Fällen ist die Laktasebildung aber meist nur vorübergehend eingeschränkt und erholt sich nach erfolgreicher Behandlung teilweise bis vollständig wieder. Ein anderes Krankheitsbild mit zum Teil ähnlichen Symptomen ist die Milchallergie, die auf eine allergische Reaktion gegenüber Milcheiweiß zurückzuführen ist.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Je nach Schweregrad des Enzymmangels ist der Verzehr von Milch und Milchprodukten zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Da der vollständige Verzicht auf Milchprodukte aber leicht zu einem Kalziummangel führen kann, empfiehlt es sich, auf eine ausreichende Kalziumzufuhr durch pflanzliche Lebensmittel (z.B. Brokkoli) und kalziumreiches Mineralwasser zu achten.

Bearbeitungsstand: 10.11.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Ein Drittel der Bevölkerung leidet zeitweilig am Reizmagen-Syndrom. Bei Patienten, die über Magenbeschwerden klagen, wird in der Hälfte der Fälle diese Diagnose gestellt.
Dabei handelt es sich um eine fehlerhafte Funktion des Magens ohne krankhafte Bedeutung. Trotzdem beeinträchtigt der Reizmagen die Betroffenen erheblich.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Reizmagen-Syndrom
 - funktionelle Dyspepsie
 - Non-ulcer-Dyspepsie

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Als Schlüsselpunkt in der Entstehung des Reizmagen-Syndroms gilt eine übersteigerte Schmerzwahrnehmung der Verdauungsorgane heute als allgemein anerkannt.
Auch die Zusammensetzung der Nahrung spielt eine Rolle. Übermäßiger Genuss mancher Nahrungsmittel, etwa Schokolade, Kaffee oder Alkohol, kann durch vermehrte Säureproduktion zu einem Reizmagensyndrom führen. Insbesondere Unverträglichkeit gegenüber manchen Nahrungsmitteln, wie Milchzucker (Lactose), Fruchtzucker (Fructose), dem Zuckeralkohol Sorbitol oder Mannitol kann ein Reizmagen-Syndrom auslösen.
Was sonst an genauen Ursachen für die Magenbeschwerden in Frage kommt, ist im Detail noch nicht bekannt. Man weiß zumindest, dass die Regulation des Verdauungstrakts an mehreren Ansatzpunkten gestört ist. Folgende Störungen werden als Ursachen diskutiert:
 - Verstärkte Säureproduktion
 - Besiedlung des Magens durch Helicobacter pylori; dieses Bakterium ist auch als Risikofaktor für die Entstehung von Magenkrebs identifiziert worden
 - In tropischen Ländern erworbene Infektionen, etwa mit dem Parasit Giardia lamblia
 - Eine verlangsamte Bewegung (Peristaltik) des Magens, der über ein eigenes Nervensystem des Verdauungstrakts gesteuert wird und so zu einem Völlegefühl führt

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Symptome eines Reizmagensyndroms sind sehr vielfältig. Eine Diagnose lässt sich auf Grund klinischer Symptome nicht stellen. Typisch sind jedoch Beschwerden im Bereich des Oberbauchs mit Druck- und Völlegefühl, Sodbrennen, Schmerzen unterhalb des Brustbeins, Übelkeit und selten Erbrechen.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Das Reizmagen-Syndrom ist keine gefährliche Erkrankung, insbesondere keine Vorstufe von Magenkrebs. Oft hören die Beschwerden sogar nach einiger Zeit wieder von selbst auf.
Entscheidend zur Abgrenzung von anderen Krankheiten ist, dass es beim Reizmagen-Syndrom keine sichtbaren krankhaften Veränderungen gibt. Besonders bei der Infektion mit Helicobacter pylori kann es aber später zur Magenschleimhautentzündung (Gastritis) kommen. Dann ist auch das Risiko erhöht, an Magenkrebs zu erkranken.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Für Schmerzen im Oberbauch gibt es vielerlei Ursachen. Sodbrennen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase, Gallensteine, Tumoren von Magen, Leber oder Bauchspeicheldrüse, bis hin zum akuten Herzinfarkt können ähnliche Schmerzen verursachen. Vor allem, wenn die Schmerzen über längeren Zeitraum und regelmäßig, etwa zu bestimmten Anlässen, auftreten, spricht einiges für ein Reizmagen-Syndrom. Zur Abklärung sind jedoch in jedem Fall weitere - teilweise unangenehme - Untersuchungen notwendig. In erster Linie kann eine Spiegelung des Magens (Gastroskopie) klären, ob andere Erkrankungen vorliegen.

Hausmittel und Verhaltenstipps
Alle Faktoren, die den Magen schädigen können, sollten bei Reizmagen-Syndrom grundsätzlich gemieden werden. Dazu gehören vor allem:
 - bestimmte Schmerzmittel, die so genannten "nichtsteroidalen Antirheumatika", z.B. Aspirin, Ibuprofen, Diclofenac, vor allem wenn sie zusammen mit Kortison-haltigen Arzneimitteln verabreicht werden
 - Rauchen
 - Stress
Daneben können vom Arzt Medikamente verschrieben werden, die die Säureproduktion des Magens vermindern oder die Säure binden. Außerdem gibt es Medikamente, die die Arbeit des Magens antreiben können.
Mehrere Studien konnten zeigen, dass eine Kombination aus Pfefferminz- und Kümmelöl die Beschwerden bei Verdauungsstörungen deutlich lindern können. Ihr Apotheker kann Sie dazu beraten.

Bearbeitungsstand: 09.11.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Übermäßige Gasbildung im Magen-Darm-Bereich: Zur Vorbereitung bildgebender Untersuchungen - Erstdosis (1 Tag vor der Untersuchung): Zur Vorbereitung bildgebender Untersuchungen - Folgedosis (am Untersuchungstag):
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder von 6-14 Jahren1 Kautablette3-4 mal täglichmorgens, mittags und abends, evtl. auch vor dem Schlafengehen, zu der Mahlzeit
Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene1-2 Kautabletten3-4 mal täglichmorgens, mittags und abends, evtl. auch vor dem Schlafengehen, zu der Mahlzeit
Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene1 Kautablette3-4 mal täglichmorgens, mittags, abends, evtl. auch vor dem Schlafengehen, 1 Tag vor der Untersuchung
Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene1 Kautablette1 Kautablettemorgens, am Tag der Untersuchung, zu der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Kauen Sie das Arzneimittel gut.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt. Sie richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 85 mg Simeticon
entspricht 80 mg Dimeticon 1000
Hilfstoff + Cellulosepulver
Hilfstoff + Lactose
Hilfstoff + Sorbitol
Hilfstoff + Calciumhydrogenphosphat
Hilfstoff + Talkum
Hilfstoff + Saccharin natrium
Hilfstoff + Pfefferminz-Aroma

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
**gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers.