VENTAVIS 10 Mikrogramm-ml Lösung f.e.Vernebler

VENTAVIS 10 Mikrogramm-ml Lösung f.e.Vernebler
PZN:
11074734
Packungsinhalt:
42X1 ml Lösung für einen Vernebler
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein

Derzeit nicht verfügbar


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Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt auf die Muskulatur der Blutgefäße ein. Nach Inhalation erweitern sich dadurch die Blutgefäße in den Lungen. Dadurch nimmt der Druck in den Lungen ab. Außerdem wird die Sauerstoffversorgung verbessert.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Atemwegserkrankungen, wie:
 - Asthma bronchiale
 - Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
 - Infektionen der Atemwege (akut)
- Herzerkrankung, wie:
 - Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
 - Angina pectoris
 - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
 - Herzschwäche
 - Herzrhythmusstörungen
 - Herzklappenerkrankungen
- Hirnblutung
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Schlaganfall

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
 - Ãœbelkeit
 - Erbrechen
 - Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Ãœberempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
 - Hautausschlag
- Reizerscheinungen von Mund, Zunge und Rachen
- Halsschmerzen
- Anfälle von Atemnot
- Husten
- Niedriger Blutdruck
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Gefäßerweiterung
- Brustschmerzen
- Blutungen
- Kieferknirschen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)


Was ist das? - Definition
Erhöhter Blutdruck im Lungenkreislauf.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Lungenhochdruck

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Normalerweise herrscht in der Lunge ein sehr niedriger Blutdruck, so dass die rechte Herzhälfte ohne großen Widerstand Blut in die Lunge pumpen kann, wo es mit Sauerstoff beladen wird.
Durch Schädigung des Lungengewebes, oder Erkrankungen der Lungengefäße, kann es mit der Zeit zu einer Erhöhung des Blutdrucks in der Lunge kommen.
So resultiert beispielsweise aus einer Lungenüberblähung, dem Lungenemphysem, eine verminderte Belüftung der überblähten Lungenanteile. In diesen Lungenabschnitten findet deshalb kein ausreichender Sauerstoffaustausch zwischen der Lunge und den Lungenarterien statt. Als Folge drosselt der Körper die Durchblutung dieser Bezirke, indem die Gefäße in diesem Bereich verengt werden. Folge ist eine Erhöhung des Blutdrucks, weil nicht mehr alle Lungengefäße weit offen sind.
Ähnliches geschieht bei einer Lungenembolie. Hier sind große oder kleine Lungengefäße durch Blutgerinnsel verstopft. Ein geordneter Blutfluss ist in diesen Lungenbereichen nicht mehr möglich. Auch dies erhöht den Blutdruck in der Lunge.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Der rechte Herzteil hat die Aufgabe, das Blut aus dem Kreislauf aufzunehmen und in die Lunge zu pumpen. Bei einem erhöhten Blutdruck im Lungenkreislauf wird die rechte Herzhälfte belastet. In aller Regel entwickelt sich eine pulmonale Hypertonie sehr langsam. Folge ist eine sich langsam entwickelnde Rechtsherzschwäche.
Bei einer Rechtsherzschwäche staut sich das Blut im Körperkreislauf zurück.
 - Durch den Blutstau in den Gefäßen wird Gewebswasser in das umliegende Gewebe gedrückt, es bilden sich Ödeme (Wassereinlagerungen). Besonders sichtbar sind diese an den Knöcheln. Erkennbar sind Ödeme an der bleibenden "Delle" nach dem Eindrücken der geschwollenen Körperregion.
 - Äußerlich sichtbar wird die Blutstauung in den oberen Halsvenen, diese sind im Liegen deutlich erweitert.
 - Das schwache Herz versucht durch eine Zunahme der Schlagzahl die Herzleistung zu bessern, deshalb haben Menschen mit einer Herzschwäche einen erhöhten Puls.
Hinzu kommen die Beschwerden durch die zugrunde liegende Lungenerkrankung. So kommt es beispielsweise durch den verminderter Sauerstoffgehalt im Blut zu Müdigkeit, allgemeiner Schwäche und Blaufärbung der Lippen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Kommt es im Rahmen einer Lungenembolie zu einem plötzlichen stark erhöhten Blutdruck in der Lunge, kann das rechte Herz durch diese akute Überbelastung überfordert sein. Schlimmstenfalls kommt es zum plötzlichen Herztod infolge einer akuten Rechtsherzschwäche.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Abzugrenzen sind andere Ursachen einer Rechtsherzschwäche wie z.B. eine Minderdurchblutung des Herzens aufgrund einer Verkalkung der Herzkranzgefäße oder eines Herzklappenfehleres.


Verhaltenstipps
 - Die Ursache einer pulmonalen Hypertonie ist meist eine chronische Lungenerkrankung. Damit es gar nicht so weit kommt, sollte man Lungen schädigendes Verhalten wie Rauchen vermeiden!
 - Bei Anzeichen einer Rechtsherzschwäche sollte man den Arzt aufsuchen.

Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und inhalieren Sie es. Benutzen Sie dafür ein entsprechendes Gerät (z.B. Vernebler). Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall sowie zu erhöhten Blutdruck kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Lösung = 1 Ampulle.

Wirkstoffstoff 0,013 mg Iloprost trometamol
entspricht 0,01 mg Iloprost
entspricht + Trometamol
Hilfstoff 0,81 mg Ethanol 96% (V/V)
Hilfstoff + Natriumchlorid
Hilfstoff + Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung
Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.