REGAINE Männer 50 mg-ml Lsg.z.Anw.a.d.Kopfhaut

REGAINE Männer 50 mg-ml Lsg.z.Anw.a.d.Kopfhaut
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19175015
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60 ml Lösung
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff senkt einen erhöhten Blutdruck, indem er die Blutgefäße erweitern und somit den Widerstand des Gefäßes herabsetzen kann.
Beim Einsatz des Wirkstoffes wurde, zunächst als unerwünschte Wirkung, ein verstärkter Haarwuchs festgestellt. Inzwischen wird dieser Effekt therapeutisch ausgenutzt. Welcher Wirkmechanismus dafür verantwortlich ist, ist bislang jedoch nicht geklärt.
Eine Wirksamkeit im Schläfenbereich (Geheimratsecken) ist nicht nachgewiesen.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Haarausfall, der plötzlich oder ungleichmäßig auftritt

Das Arzneimittel ist für Frauen nicht geeignet.

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Erwachsene ab 49 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel ist für Frauen in der Regel nicht geeignet. Sollte sich die Frage nach einer Anwendung aus irgendwelchen Gründen trotzdem stellen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
- Stillzeit: Fragen Sie in Ausnahmefällen auch dazu Ihren Arzt, da das Arzneimittel für Frauen in der Regel nicht geeignet ist.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
- Juckreiz
- Hautausschlag, der flüchtig auftritt
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Herz-Kreislaufreaktionen, bei Auftreten folgender Symptome, die ohne erkennbare Ursache und lang anhaltend sind, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf:
 - Herzklopfen
 - Brustschmerzen
 - Allgemeine Schwäche
 - Schwindel
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Entzündung der mittleren Hautschicht mit Pusteln (akneiforme Dermatitis)
- Hautausschlag
- Vermehrte Behaarung außerhalb der Kopfhaut, einschließlich im Gesicht bei Frauen
- Lokale Nebenwirkungen, wie:
 - Brennen
 - Hautrötung auf dem Kopf, bei lang anhaltendendem Auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf
 - Stechen
 - Trockene Haut
 - Schuppenbildung der Haut
 - Entzündung des Haarfollikels
- Wassereinlagerungen (Ödeme) (z.B. an Händen, Füßen)
- Gewichtszunahme, bei Auftreten ohne erkennbare Ursache, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf
- Ãœbelkeit

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Anlagebedingter Haarausfall bei dem Mann


Was ist das? - Definition
Bis zu 100 ausgefallene Haaren pro Tag können wieder nachwachsen. Der Gesamtbestand der Haare leidet normalerweise erst, wenn man täglich mehr als 100 Haare verliert. Das heißt, ab dieser Grenze ist es erst medizinisch korrekt von Haarausfall zu sprechen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Effluvium (Haarausfall)
 - Alopezie (eigentlich: Haarlosigkeit)

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Das "Leben" eines Haares lässt sich in drei Phasen unterteilen:
 - Eine Wachstumsphase, die 3-6 Jahre dauert. Dabei legen die Haare monatlich etwa 1-2 cm an Länge zu (etwa 80% der Haare)
 - Eine Ãœbergangsphase, Dauer: 2-3 Wochen. In dieser Zeit löst sich die Haarwurzel vom Boden und wandert langsam nach oben (etwa 1 % der Haare)
 - Eine Ruhe- oder Ausfallsphase, in der die Haare nach 2-3 Monaten ausfallen oder von nachwachsenden Haaren verdrängt werden (etwa 15-20 % der Haare)
Jede Haarzelle kann etwa 25 Haare produzieren, dann stirbt sie ab.
Es gibt vorübergehenden Haarausfall, bedingt zum Beispiel durch Krankheit, Mangelerscheinungen oder Hormonumstellungen. Meistens, vor allem bei Männern, wächst das ausgefallene Haar jedoch nicht mehr nach. Ursache dafür ist das männliche Geschlechtshormon Testosteron, genauer gesagt ein Abbauprodukt davon. Die Substanz greift am Haarfollikel, dem Entstehungsort des Haares an, verkürzt zum einen die Lebenszyklen der Haare und lässt zum anderen den Follikel verkümmern. Die auswachsenden Haare werden immer dünner, bis der Haarwuchs schließlich völlig verebbt.
Ob und wann dies geschieht, hängt davon ab, welche Erbinformationen die einzelnen Haarfollikel mitbringen. Das heißt, jeder Follikel erhält bei seiner Anlage eine Lebenszeit, eine Art Sanduhr. Bei der Geburt wird die Uhr gedreht, der Sand beginnt zu rieseln. Ist die Sanduhr abgelaufen, ist der Follikel dem Testosteron schutzlos ausgeliefert. Die Sanduhren der Fronthaare laufen meist als erste ab, es folgen die Haare am Haarwirbel. Am Hinterkopf sind die Sanduhren "blockiert", die Haare fallen so gut wie nie aus.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
60 bis 100 Haare pro Tag zu verlieren ist völlig normal. Verstärkter Haarausfall macht sich beim Kämmen oder Waschen bemerkbar. Während bei vorübergehendem Haarausfall die Verteilung der ausgegangenen Haare eher unwillkürlich verteilt ist, zeigt sich beim vererbten Haarausfall des Mannes ein "typisches Muster". Zu Beginn gehen die Haare an den Schläfen und im Stirnbereich aus, es zeigen sich die so genannten "Geheimratsecken". Als nächstes lichtet sich das Haar im Hinterkopfbereich, oft in Form einer Tonsur der früheren Mönche. Letztendlich kann sich der Haarausfall bis zur Glatze ausdehnen, wobei fast immer ein Haarkranz stehen bleibt.
Mit einer Haaranalyse (Trichogramm) kann der Hautarzt den Haarwurzelstatus bestimmen, also wie viele Haare in welcher Phase sind. Befinden sich vermehrt Haare in der Ruhephase, handelt es sich meist um einen hormonell bedingten Haarausfall.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
Zwar ist bei Männern in 95 % der Haarausfall vererbt und hormonbedingt, doch können noch zahlreiche andere Ursachen, vor allem auch bei Frauen, hinter dem Verlust der Haare stecken, wie:
 - Medikamente (Schilddrüsenhormone, Aknemittel, Krebsmittel, Cholesterinsenker, Antibabypille).
 - Bestimmte Infektionen, Blutvergiftung, Geschlechtskrankheiten oder Schilddrüsenerkrankungen.
 - Störungen oder Veränderungen im Hormonhaushalt, also auch Schwangerschaft und Stillzeit, bzw. die Wechseljahre der Frau.
 - Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen (Eisen, Zink u.a.).
 - Psychische Belastungen.
 - Autoimmunerkrankungen, das heißt Erkrankungen, bei denen das Abwehrsystem die eigenen Haarzellen angreift. Typischerweise kommt es hierbei zu büschelweise kreisrundem Haarausfall.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Milde Shampoos schonen die Kopfhaut.
 - Die Haare sollten nicht zu sehr mechanisch beansprucht werden, das heißt:
  - Nicht zu heiß waschen oder föhnen.
  - Nicht zu stark rubbeln.
  - Keine Bürsten und Kämme mit scharfen Kanten verwenden, sonst brechen die Haare und werden glanzlos.
 - Chemische Behandlungen wie Färben oder Dauerwellen sollten dem Haar und der Kopfhaut nicht zu oft zugemutet werden.
 - Durchblutungsfördernde Haarwässer (mit Rosmarin zum Beispiel) oder Kopfhautmassagen fördern die Versorgung der Haare in der Wachstumsphase, sie wirken allerdings nicht gegen Haarausfall.
 - Spezielle Präparate mit pflanzlichen oder mineralischen Inhaltsstoffen ernähren ebenfalls die Haarwurzel und fördern das Haar, Haarausfall verhindern können auch sie nicht.

Bearbeitungsstand: 12.10.2021

Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Dosierung mit dem Kontakt-Applikator: Dosierung mit dem Pumpspray: Höchstdosis: Eine Dosis von 2 ml Lösung pro Tag sollte nicht überschritten werden.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene Männer (im Alter von 18-49 Jahren)6 Sprühstöße (entspr. 1 ml)2-mal täglichmorgens und abends
Erwachsene Männer (im Alter von 18-49 Jahren)6 Sprühstöße (entspr. 1 ml)2-mal täglichmorgens und abends
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Mit dem Applikator: Reiben Sie das Arzneimittel in die Kopfhaut ein. Verwenden Sie dazu den Applikator.
Mit dem Pumpspray: Sprühen Sie das Arzneimittel auf die Kopfhaut bzw. auf die Haare auf. Massieren Sie das Arzneimittel danach ein.
Warten Sie nach der Anwendung mindestens 4 Stunden, bevor Sie Kopfhaut oder Haare anfeuchten. Waschen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden und/oder dem Verlauf der Erkrankung. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.

Ãœberdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Ãœberdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Lösung.

Hilfstoff + Wasser, gereinigtes
Hilfstoff 515 mg Propylenglycol
Hilfstoff 236,7 mg Ethanol
Wirkstoffstoff 50 mg Minoxidil

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.