POSIFORMIN 2 prozent Augensalbe

POSIFORMIN 2 prozent Augensalbe
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03515911
Packungsinhalt:
5 g Augensalbe
Abgabehinweis:
Rezeptfrei
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15
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2.602,00 EUR pro Kg

inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff des Arzneimittels ist Bibrocathol. Die Substanz wirkt desinfizierend, entzündungshemmend und adstringierend auf Schleimhäute und Wundoberflächen. Auf Schleimhäuten und Wunden kann Bibrocathol eine schützende Membran gegen das Eindringen bakterieller Erreger bilden. Die adstringierende Wirkung von Bibrocathol kann zu einer Hemmung von Entzündungen und Sekretionen führen. Die Anwendung von Bibrocathol ist auf die lokale Behandlung von leichteren Infektionen und Entzündungen der äußeren Augenabschnitte beschränkt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich.
- Wollwachsalkohole (z. B. Wollwachs, Lanolin) können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Nicht infizierte frische Hornhautverletzungen des Auges
- Chronische Lidrandentzündung
- Reizzustände des äußeren Auges, die nicht durch Erreger verursacht sind


Was ist das? - Definition
Mechanische, chemische oder physikalische Verletzungen der Hornhaut des Auges.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Lederhaut, eine feste Bindegewebsschicht, bildet das Stützgewebe des Auges. Sie geht vorne in die durchsichtige Hornhaut über. Diese besteht aus insgesamt fünf Schichten, enthält keine Gefäße und wird unter anderem durch den Tränenfilm und das Kammerwasser des Auges ernährt. Aufgrund der Gefäßlosigkeit heilen tiefer gehende Hornhautverletzungen nur sehr langsam.
Als mechanische Verletzung der Hornhaut bezeichnet man Fremdkörper im Auge und Hornhautabschürfungen. Letztere können beispielsweise durch Berührung der Hornhaut mit Fingernägeln, Schminkutensilien, Ästen von Büschen oder auch falsch eingesetzten Kontaktlinsen verursacht werden.
Chemische Verletzungen der Hornhaut durch Berührung mit Säuren oder Laugen, z.B. Reinigungsmittel, Kleber oder Tränengas, können schwerwiegende Folgen haben. Besonders Verätzungen mit Laugen sind sehr gefährlich!
Unter physikalischen Verletzungen versteht man Schäden durch Verbrennungen oder starke Lichteinstrahlung, das so genannte Verblitzen, welches z.B. durch unsachgemäßes Arbeiten mit dem Schweißgerät oder durch Skifahren in großer Höhe bei Sonne ohne entsprechenden Augenschutz ausgelöst wird.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Hornhaut ist für unser Auge extrem wichtig. Um sie zu schützen führt schon die leiseste Berührung zum Lidschluss. Jede Hornhautverletzung verursacht krampfartige Schmerzen, vermehrten Tränenfluss und das Auge wird krampfhaft geschlossen gehalten.
Je nach Verletzungsart kommen folgende Beschwerden hinzu:
 - befindet sich ein Fremdkörper auf der Hornhaut, spürt der Betroffene diesen bei jedem Lidschlag. Steckt der Fremdkörper schon längere Zeit im Auge, ist es zusätzlich zu einer Bindehautreizungung gekommen.
 - Chemische Hornhautverletzungen führen im Gegensatz zu mechanischen Verletzungen sofort oder nach einiger Zeit zur Sehminderung, denn es kommt zur Hornhauttrübung.
 - Verbrennungen der Hornhaut, z.B. durch Stichflammen, Fettspritzer oder heißen Dämpfen führen zu ähnlichen Symptomen wie eine Verätzung der Hornhaut.
 - Beim Verblitzen dagegen kommt es erst nach ca. 6-8 Stunden zu plötzlichen Schmerzen und einer starken Lichtscheu, welche die Betroffenen nicht selten als plötzliche Erblindung deuten.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Der Verlauf einer Hornhautverletzung ist von der Verletzungsart aber auch von der Zeitdauer bis zur Erstversorgung abhängig:
 - Oberflächliche Schürfungen der Hornhaut heilen in aller Regel von selbst innerhalb weniger Tage folgenlos ab.
 - Ein metallischer Fremdkörper im Auge kann rosten und schwere Entzündungen hervorrufen. Werden verschmutzte oder organische (z.B. Pflanzenteile) Fremdkörper nicht rasch entfernt, können sie bakterielle Entzündungen hervorrufen.
 - Verätzungen der Hornhaut können je nach Ausprägung narbenlos verheilen, aber auch zur Erblindung des Auges durch eine vollständige Hornhauttrübung führen.
 - Physikalische Schäden der Hornhaut heilen in aller Regel unter einer antibiotischen Salbentherapie ohne bleibende Schäden ab.


Bearbeitungsstand: 16.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Bei der unspezifischen Bindehaut- und Augenreizung entsteht ein Fremdkörpergefühl im Auge. Außerdem kann es zu plötzlichem Tränen und einer Rötung der Augen kommen. Ursache sind keine Infektionen mit Bakterien oder Viren, sondern äußere Reize.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Nicht-infektiöse Keratokonjunktivitis
 - Nicht-infektiöse Bindehautentzündung
 - Unspezifische Konjunktivitis
 - Conjunctivitis simplex

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Zu einer unspezifischen Bindehautreizung kann es aus verschiedenen Gründen kommen:
 - Häufig sind äußere Reize wie Rauch, Staub, Hitze, Kälte, Zugluft oder ultraviolettes Licht durch Schweißarbeiten, Höhensonne oder im Gebirge die Ursache.
 - Ãœberanstrengung der Augen z.B. durch Schlafmangel kann die nicht-infektiöse Konjunktivitis auslösen.
 - Stellungsanomalien von Augenlidern oder wimpern üben einen mechanischen Reiz auf das Auge aus und können so Urheber der Beschwerden sein, ebenso wie ein Tränenmangel, der die häufigste Ursache des "trockenen Auges" ist.
 - Unkorrigierte Sehfehler, falsche Brillengläser oder lange Zeit getragene, verunreinigte oder beschädigte Kontaktlinsen können ebenfalls zu einer Bindehautreizung führen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die unspezifische Bindehautreizung äußert sich häufig durch das Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben. Dies ist jedoch nicht der Fall. Weitere Symptome sind plötzliches Tränen eines oder beider Augen sowie Augenrötung.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Zur Behandlung stehen verschiedene Präparate zur Anwendung am Auge zur Verfügung.
Augentropfen, die durch Verengen der Blutgefäße im Auge wirken und die Rötung beseitigen, sind nur kurzfristig und nur bei jüngeren Patienten zu empfehlen. Bei längerer Anwendung kommt es nach einer anfänglichen Linderung zu einer erneuten Rötung des Auges, so dass immer öfter getropft werden muss. Sie dürfen nicht angewendet werden, wenn ein "grüner Star" (Glaukom) vorliegt.
Mit "künstlichen Tränen" wird Tränenflüssigkeit ergänzt. Wenn aber nicht die fehlende Tränenflüssigkeit die Ursache ist, sondern die Tränen schlecht auf der Hornhaut und Bindehaut haften, ist dies oft nicht ausreichend.
Die genaue Abklärung kann nur durch den Arzt erfolgen.
Eine Selbstbehandlung mit frei verkäuflichen Augentropfen ist möglich. Wenn nicht innerhalb von zwei Tagen eine deutliche Besserung eintritt, sollte aber auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Tränenmangel ist auch der Auslöser für das so genannte "trockene Auge", das sich durch Trockenheit der Augen, Fremdkörpergefühl und Augenbrennen bemerkbar macht. Die Erkrankung kommt mit zunehmendem Alter durch Rückbildung der Tränendrüsen häufiger vor.
Auch die "allergische Konjunktivitis", die meist im Zusammenhang mit Heuschnupfen auftritt, macht ganz ähnliche Symptome wie die unspezifische Bindehautreizung.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Möglichst die Auslöser im Vorfeld vermeiden:
 - Sonnenbrille mit UV-Filter tragen.
 - Regelmäßig überprüfen lassen, ob Brillenstärke und -schliff noch korrekt sind.
 - Kontaktlinsen regelmäßig mit den zugehörigen Reinigungsmitteln reinigen und desinfizieren.
 - Zugluft vermeiden und Augen vor Wind durch eine (Sonnen-) Brille schützen.
 - Für ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen.

Bearbeitungsstand: 13.03.2024

Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Allgemeine Dosierungsempfehlung: Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Alle Altersgruppen0,5 cm langer Salbenstrang3-5-mal täglichverteilt über den Tag
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Bringen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des/jedes Auges ein oder tragen Sie das Arzneimittel auf die erkrankte Stelle des Augenlids auf.

Dauer der Anwendung?
Die Dauer der Anwendung soll bis zur Besserung der Beschwerden erfolgen. Bei länger andauernden Beschwerden sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen.

Ãœberdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 g Salbe.

Hilfstoff + Wollwachs
Hilfstoff + Paraffin, dickflüssiges
Hilfstoff + Vaselin, weißes
Wirkstoffstoff 20 mg Bibrocathol

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.