PONVORY 20 mg Filmtabletten

PONVORY 20 mg Filmtabletten
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17670070
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84 St Filmtabletten
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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Ponesimod gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Durch Blockade der Aktivität eines bestimmten Rezeptors auf der Oberfläche von Lymphozyten (eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen) hindert Ponesimod Lymphozyten daran, aus den Lymphknoten in das Blut überzutreten und reduziert die Anzahl an mit dem Blut zirkulierenden Lymphozyten. Der Wirkungsmechanismus beruht vermutlich auf einer verringerten Migration von Lymphozyten in das zentrale Nervensystem (ZNS).
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Abwehrschwäche
- Herzinfarkt, in den letzten 6 Monaten
- Brustenge bei körperlicher Ruhe (instabile Angina pectoris), in den letzten 6 Monaten
- Schlaganfall, in den letzten 6 Monaten
- Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße, in den letzten 6 Monaten
- Verschlechterte Herzschwäche ohne körperliche Anstrengung (dekompensierte Herzinsuffiziienz), in den letzten 6 Monaten
- Schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz NYHA III)
- Sehr schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz NYHA IV)
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block 2. Grades), es sei denn der Patient hat einen Herzschrittmacher
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block 3. Grades), es sei denn der Patient hat einen Herzschrittmacher
- Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung), es sei denn der Patient hat einen Herzschrittmacher
- Infektion
- Bösartiger Tumor
- Mittelschwere oder schwere Leberfunktionsstörung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Nasen-Rachen-Entzündung
- Infektion der oberen Atemwege (URTI)
- Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Infektion der Harnwege
- Entzündung der Bronchien
- Grippe
- Schnupfen
- Infektion der Atemwege
- Infektion der Atemwege durch Viren
- Infektiöse Halsentzündung (Pharyngitis)
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Virusinfektion
- Gürtelrose (Herpes-zoster-Infektion)
- Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
- Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Erniedrigte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)
- Depression
- Schlaflosigkeit
- Angst
- Schwindelgefühl
- Taubheitsgefühl
- Schläfrigkeit
- Migräne durch Medikamente
- Makulaödem (Veränderung des Augenhintergrunds)
- Drehschwindel
- Bluthochdruck (Hypertonie) durch Arzneimittel
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Husten
- Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
- Rückenschmerzen durch Medikamente
- Gelenkschmerzen
- Gliederschmerzen
- Verstauchung
- Müdigkeit
- Fieber
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Beschwerden im Brustkorb
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Anstieg der Leberenzyme
- Erhöhter Blutspiegel eines Entzündungsproteins (C-reaktivem Protein)
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Erhöhtes Cholesterin
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Mundtrockenheit
- Gelenkschwellung
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Schubförmige Multiple Sklerose


Was ist das? - Definition
In Schüben oder chronisch verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 -Encephalomyelitis disseminata
 -disseminierte Sklerose
 -Polysklerose

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Multiple Sklerose tritt in einer Häufigkeit von 50-100 Fällen auf 100.00 Menschen auf. Frauen sind deutlich häufiger betroffen, die Erkrankung beginnt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
Die genaue Krankheitsursache ist nicht bekannt, man vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es zu einer Abwehrreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. Diese könnte durch eine vor der Pubertät erworbene Virusinfektion ausgelöst sein, welche aber erst Jahre später zum Ausbruch der Multiplen Sklerose führt.
Doch auch genetische und Umwelteinflüsse scheinen eine Rolle zu spielen. So kann man eine familiäre Häufung von Erkrankungsfällen beobachten. Für Umwelteinflüsse (z.B. Virusinfekte) spricht die Tatsache, dass die Erkrankungshäufigkeit mit steigender Entfernung vom Äquator zunimmt. Beispielsweise ist die Erkrankungsrate in Schweden höher als in Marokko.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Zur schnelleren Reizweiterleitung sind unsere Nerven größtenteils mit so genannten Markscheiden umhüllt, ähnlich einem Isolierband. Im Rahmen einer Multiplen Sklerose kommt es zu wiederkehrenden Entzündungen dieser Markscheiden. Da diese Entzündungen an ganz verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten, kommt es zu einem vielfältigen Bild von neurologischen Ausfällen. Man spricht deshalb auch von der "Erkrankung mit den 1000 Gesichtern".
Zumeist beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Sehnervens, die Betroffenen bemerken Sehstörungen und beklagen Schmerzen bei den Augenbewegungen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Sensibilitätsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskellähmungen, Blasen- und Darmstörungen oder ähnlichem kommen.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
In der Regel verläuft die Erkrankung in Schüben, das heißt meist ausgelöst durch Stress, Fieber oder Infektionen kommt es zu neurologischen Ausfällen. Diese bilden sich innerhalb weniger Wochen vollständig zurück. Mit wiederkehrenden Schüben bleiben aber Restsymptome zurück, denn es kommt im Rahmen der Entzündungen zu einem bindegewebigen Umbau der Markscheiden. Es können dann keine Nervenimpulse mehr weitergeleitet werden und die Lähmungen bleiben erhalten.
Besonders bei Älteren kann die Krankheit chronisch schleichend verlaufen. Hier kommt es ohne Schübe zu einer langsamen, in Ausnahmen auch zu einer sehr raschen Verschlechterung.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Bei Lähmungen unklarer Ursache sollte immer eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden. Auch im Rahmen einer chronischen Borreliose kann es zu neurologischen Ausfällen kommen.


Verhaltenstipps
 -neurologische Störungen egal welcher Art müssen abgeklärt werden!

Bearbeitungsstand: 21.10.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - S. Andreae et al., Gesundheits- und Krankheitslehre für die Altenpflege, Thieme, (2011), 3. Aufl. - W.F. Haupt et al., Krankheitslehre Neurologie und Psychiatrie für Krankenpflege, Thieme, (2009), 10. Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt. Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung. Das Arzneimittel ist vor allem für die Folgebehandlung geeignet. Für den Behandlungsbeginn (1. bis 14. Tag der Therapie) stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung. Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert: Erhaltungsdosis, gelbe Tablette (ab 15. Tag der Therapie):
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1 Tablette1-mal täglichunabhängig von der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu verlangsamtem Puls und zu gestörtem Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block) kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Hilfstoff + Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
Hilfstoff + Triacetin
Hilfstoff + Titandioxid
Hilfstoff + Macrogol 3350
Hilfstoff + Hypromellose 2910
Hilfstoff + Natriumdodecylsulfat
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Povidon K30
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
Hilfstoff + Magnesium stearat (pflanzlich)
entspricht 104 mg Lactose
Hilfstoff + Lactose-1-Wasser
Hilfstoff + Croscarmellose natrium
Wirkstoffstoff 20 mg Ponesimod

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.