LECICARBON S CO2 Laxans Suppositorien

LECICARBON S CO2 Laxans Suppositorien
PZN:
04033574
Packungsinhalt:
10 St Suppositorien
Abgabehinweis:
Rezeptfrei
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nein
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Verfügbarkeit:
5
7,46 EUR
inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Wird das Arzneimittel in den Enddarm eingeführt, schmilzt es durch die Körpertemperatur und beide Wirkstoffe treten miteinander in Kontakt. Es kommt zu einer Entwicklung von Kohlendioxid. Dieses Gas kommt auch natürlicherweise im Enddarm als Produkt der Verdauung vor und regt den Darm zu verstärkter Bewegung an. Dadurch wird die Stuhlentleerung erleichtert. Zusätzlich kommt es durch die Gasentwicklung zu einer Volumenzunahme im Enddarm. Aufgrund des Dehnungsreizes wird die Stuhlentleerung zusätzlich unterstützt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Wenden Sie abführende Arzneimittel ohne ärztliche Empfehlung nur kurzzeitig an. Eine längerfristige Anwendung führt unter Umständen zu einer chronischen Verstopfung und/oder weiteren Problemen. Bleibt der Erfolg nach kurzzeitiger Anwendung aus, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Achtung: Abführmittel eignen sich nicht zur Gewichtabnahme.
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Darmverschluss
- Megakolon (krankhaft erweiterter Darm)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder ab 1 Jahr: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Erwachsene: Auch in dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel in der Regel nicht angewendet werden. Geeignetere Präparate stehen zur Verfügung.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Leichtes Brennen auf der Schleimhaut

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung
- Erleichterung der Darmentleerung und Erweichung des Stuhls, z.B bei schmerzhaften Analleiden oder nach Operationen
- Darmentleerung als Vorbereitung bei Operationen und/oder Untersuchungen


Was ist das? - Definition
Unter Verstopfung versteht man eine Störung der Darmentleerung. Wer in einer Woche weniger als dreimal Stuhlgang hat, leidet unter Verstopfung. Da eine enorme Variation der normalen Darmentleerung von Mensch zu Mensch zwischen dreimal am Tag und dreimal pro Woche besteht, muss die Diagnose Verstopfung individuell gestellt werden.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
Obstipation

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
 - Ballaststoffreiche Ernährung erhöht die Stuhlmenge und damit die Beweglichkeit des Darms. Ein geringer Anteil an Ballaststoffen in der Nahrung führt dagegen zur Verstopfung.
 - Mangelnde Bewegung wirkt sich negativ auf den Stuhlgang aus.
 - Bei vielen Krankheiten, vor allem aber bei neurologischen wie Multiple Sklerose und Parkinson, kommt es durch teilweisen Verlust der Nerven-Kontrolle des Darms zu Verstopfung. Auch nach größeren Bauchoperationen ist eine plötzliche, mehrere Tage anhaltende Verstopfung möglich. Durch die Manipulation im Bauchraum kommt es dabei reflektorisch zum Darmverschluss.
 - Vor allem im höheren Lebensalter kann Verstopfung ein erster Hinweis auf eine Darmerkrankung sein.
 - Auch ein Reizdarmsyndrom zeigt sich oft durch Verstopfung.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Starke Bauchschmerzen, zunehmende Winde, manchmal auch Übelkeit und Erbrechen sind neben dem verringerten Stuhldrang Zeichen für Verstopfung.

Was kann dahinter stecken? - Mögliche Krankheitsbilder
 - Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, zum Beispiel auf Reisen, kann zu akuter, plötzlich eintretender Verstopfung führen.
 - Einige Medikamente, darunter viele Betäubungsmittel (Opiate), führen zu Verstopfung. Gerade Mittel gegen Verstopfung (Laxantien), die eigentlich die Darmbewegungen steigern sollen, können durch ihre Wirkung auf den Mineralstoffhaushalt des Körpers zur Verstopfung führen. Oft nehmen dann Betroffene noch mehr Abführmittel ein und die Nebenwirkungen verstärken sich.
 - In der Schwangerschaft und bei Schilddrüsenunterfunktion kommt es ebenfalls zu Verstopfung.
 - Besonders im höheren Lebensalter kann eine plötzliche Verstopfung auch Zeichen eines Darmverschlusses sein. Gründe dafür können entzündliche Darmerkrankungen sein, ebenso wie Hämorrhoiden, aber auch Darmkrebs.
 - Oft ist Verstopfung eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen des Bauchraums.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptome zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen.
 - Ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornbrot, Gemüse, Salat, getrocknete Pflaumen) und reichliches Trinken (mindestens zwei Liter pro Tag) können die Beschwerden lindern.
 - Achten Sie auf genügend Bewegung, sportliche Betätigung als Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten fördert den Stuhlgang.
 - Dem Stuhldrang sollte möglichst nachgegeben und der Gang zur Toilette nicht aus Zeitgründen verschoben werden.
 - Auf nüchternen Magen getrunkenes kaltes Wasser regt die Darmbewegung an. Enthält es viel Natriumsulfat (Glaubersalz), wie manche Mineralwässer, wird die Stuhlentleerung zusätzlich gefördert. Jedoch ist Glaubersalz bei Bluthochdruck und Ödemen (Wassereinlagerungen) nicht geeignet.
 - Wenn sich im Enddarm bereits harte Kotballen gebildet haben, bereiten Entleerungshilfen aus der Apotheke Linderung.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Viele Menschen klagen nach Ärger und Stress über Magen- oder Darmbeschwerden. Häufen sich solche Beschwerden, spricht der Mediziner vom Reizdarm-Syndrom. Das Reizdarm-Syndrom ist damit die häufigste Form von Magen-Darmbeschwerden. Es wird ausgelöst durch eine Störung der natürlichen Darmbewegung.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Colon irritabile
 - Reizkolon
 - spastisches Kolon

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Bei einem Reiz-Darmsyndrom lassen sich keine organischen Ursachen für die Beschwerden finden. Blutwerte und alle bildgebende Untersuchungen wie z.B. Ultraschall oder Röntgen ergeben keinen Befund, der das Leiden erklären könnte. Die Betroffenen können jedoch oft feststellen, dass die Symptome nach Stress oder Ärger einsetzen oder zunehmen. Man geht deshalb davon aus, dass psychische Faktoren für die Störung der Darmbeweglichkeit verantwortlich sind.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Krampfartige, brennende oder stechende Schmerzen im Bauch sind das Hauptsymptom des Reizdarm-Syndroms. Dabei kommt es bei vielen Patienten auch zu Durchfall, Verstopfung oder im Wechsel zu beidem. Die Patienten klagen über Völlegefühl, manche berichten auch über Magenschmerzen, vor allem nach dem Essen. Auch häufige Blähungen und laute Darmgeräusche weisen auf ein Reizdarm-Syndrom hin.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Durchfall und Verstopfung sowie Bauchschmerzen gehören als Symptom zu einer Reihe von Erkrankungen der inneren Bauchorgane. Der Arzt kann oft schon mit Hilfe der körperlichen Untersuchung und eines ausführlichen Gesprächs diese Krankheiten ausschließen. Oft ist eine Unverträglichkeit gegen einen Nahrungsbestandteil, meist Milch(-zucker) oder Gluten, für die Symptome verantwortlich. Seltener können sich aber auch chronische Darmentzündungen, wie der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa dahinter verbergen. Manchmal ist eine Ultraschalluntersuchung oder eine endoskopische Untersuchung des Darms (Koloskopie) notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Leider gibt es für das Reizdarm-Syndrom keine wirksame Therapie. Durch Diät, zum Beispiel dem Weglassen bestimmter unverträglicher Nahrungsbestandteile, kann es zur Besserung der Beschwerden kommen. Bei Bauchschmerzen hilft oft die lokale Anwendung von Wärme, etwa eine auf den Bauch gelegte Wärmflasche oder ein Wärmesäckchen.
Fencheltee mit Kümmelextrakt hilft bei Blähungen und Völlegefühl. Außerdem kann bei akuten Beschwerden das Abstellen der Stressfaktoren und körperliche Ruhe zur Besserung führen. Ballaststoffreiche Ernährung, reichliches Trinken und körperliche Bewegung helfen dem Darm, seine Funktionen wieder normal zu erfüllen.

Bearbeitungsstand: 28.10.2021

Quellenangaben:
Brunkhorst, Schölmerich, Differenzialdiagnostik und Differenzialtherapie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 1. Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Die abführende Wirkung tritt normalerweise nach 15 bis 30 Minuten ein.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Säuglinge1 Zäfpchen2 Zäpfchen pro Tagbei Auftreten von Beschwerden
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Führen Sie das Zäpfchen in den Enddarm ein. Gegebenenfalls kann die Anwendung nach ca. 30 Minuten bis 1 Stunde wiederholt werden. Ein kurzes Eintauchen in Wasser erleichtert das Einführen. Bei Kindern empfiehlt es sich eventuell, beide Gesäßhälften zusammenzudrücken, um ein Herauspressen des Zäpfchens zu vermeiden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt. Das Arzneimittel ist nach Rücksprache mit Ihrem Arzt für eine Behandlung über einen längeren Zeitraum geeignet.

Ãœberdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Zäpfchen.

Wirkstoffstoff 125 mg Natriumhydrogencarbonat
Wirkstoffstoff 170 mg Natriumdihydrogenphosphat
Hilfstoff + Hartfett
Hilfstoff + Lecithin (Sojabohne)
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
*gegenüber der Preisangabe, die gemäß §129 Absatz 5a SGB V in Verbindung mit AMPreisVO für die ausnahmsweise Abgabe apothekenpflichtiger, nicht verschreibungspflichtiger Artikel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehen ist.