L-THYROXIN 50 Henning Plus Tabletten

L-THYROXIN 50 Henning Plus Tabletten
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00697923
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50 St Tabletten
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Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Levothyroxin: Der Wirkstoff ist ein synthetisch hergestelltes Schilddrüsenhormon. In der gesunden Schilddrüse im menschlichen Organismus werden zwei für den Stoffwechsel wichtige Hormone produziert. Das eine wird als Levothyroxin oder T4 bezeichnet und stellt ein gewisses Depot dar. Bei Bedarf wird daraus das andere, die eigentlich wirksame Form, das sog. Liothyronin oder T3 hergestellt.
Die Schilddrüsenhormone sind entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel des menschlichen Organismus. Werden sie vom Körper nicht in ausreichender Menge selbst hergestellt, müssen sie regelmäßig zugeführt werden. Durch das Arzneimittel wird nur die "Vorratsform", das Levothyroxin eingenommen. So kann der Körper weiterhin bedarfsgerecht die Umwandlung in Liothyronin vornehmen.

Kaliumiodid (Jod): Iod mit seiner wasserlöslichen Form Kaliumiodid ist ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Die Schilddrüsenhormone sind für die Funktion des menschlichen Stoffwechsels unerlässlich. Falls die Iod-Zufuhr über die Nahrung nicht ausreicht, muss zur Aufrechterhaltung der körpereigenen Schilddrüsenhormonproduktion Iod zusätzlich eingenommen werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Eine gute Stoffwechseleinstellung und engmaschige Überwachung während der Schwangerschaft ist unbedingt erforderlich.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schilddrüsenüberfunktion
- Schilddrüsenautonomie (übermäßige, unkontrollierte Bildung von Schilddrüsenhormonen)
- Nebennierenerkrankungen, auch der Rinde, z.B. Unterfunktion
- Hypophysenerkrankungen, z.B. Unterfunktion
- Herzinfarkt, akut
- Herzmuskelentzündung, akut
- Herzentzündung, akut
- Entzündung der Blutgefäße (hypokomplementämische Vaskulitis)
- Dermatitis herpetiformis Duhring (Immunkrankheit mit juckendem Ausschlag mit Bläßchenbildung)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Herzschwäche
- Morbus Basedow
- Knochenschwund (Osteoporose)
- Krampfanfälle (Epilepsie)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Herzklopfen
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Nervosität
- Ãœberempfindlichkeit
- Herzrhythmusstörung
- Brustenge (Angina pectoris)-ähnliche Beschwerden
- Hautausschlag
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Schwitzen (Hyperhidrose)
- Muskelschwäche
- Muskelkrämpfe
- Osteoporose (Knochenschwund) bei TSH-suppressiver Therapie
- Wärmegefühl
- Kreislaufzusammenbruch (Kreislaufkollaps) bei Frühgeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht
- Menstruationsstörung
- Durchfall
- Erbrechen
- Gewichtsabnahme
- Erhöhter Hirndruck ohne bekannte Ursache (besonders bei Kindern)
- Zittern
- Übersteigerte Empfindlichkeit gegenüber der Temperatur
- Fieber
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Rastlosigkeit (innere Unruhe)
- Ãœbelkeit

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- gutartiger Kropf (Struma), bei normaler (euthyreoter) Schilddrüsenfunktionslage
- Vorbeugung gegen Wiederauftreten eines Kropfes (Struma), bei normaler (euthyreoter) Schilddrüsenfunktionslage


Was ist das? - Definition
Schilddrüsenvergrößerung mit normaler Hormonproduktion



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Kropf
 - Jodmangelstruma

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Schilddrüse ist ein ca. 60g schweres Organ, welches im Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes liegt. Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone haben je nach Lebensalter unterschiedliche Wirkungen: während des Wachstums sind sie für die Knochen- und Hirnreifung wichtig. Im Erwachsenenalter regeln sie unseren Grundumsatz. Das heißt, sie sorgen dafür, dass in unserem Körper die für die jeweilige Situation nötige Energie bereitgestellt wird.
Zur ausreichenden Bildung der Schilddrüsenhormone ist Jod nötig. Bei Jodmangel muss die Schilddrüse ihre Jodverwertung verbessern. Die Folge ist eine Vergrößerung der Schilddrüse.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die euthyreote Struma ist die bei weitem häufigste Schilddrüsenerkrankung. Besonders verbreitet ist sie in Jodmangelgebieten (fehlendes Jod im Trinkwasser, zuwenig Jod in der Nahrung, wie früher häufig in den Alpenregionen).
Die Struma verursacht keine oder nur wenige Beschwerden, meist ist sie ein Zufallsbefund im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Typisch ist eine langsame Zunahme des Halsumfanges. Bei starker Schilddrüsenvergrößerung kann es zu Druck- Kloß- oder Fremdkörpergefühl am Hals kommen. Abgesehen davon kann eine Struma kosmetisch sehr störend sein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Das zunehmende Wachstum der Schilddrüse kann zur Einengung der Luftröhre oder der Speiseröhre führen. Folge sind Luftnot oder Schluckbeschwerden.
Bei langjährigem Verlauf ändert sich nicht selten die Stoffwechsellage. So kann es zur Entwicklung einer Schilddrüsenüberfunktion kommen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Eine Schilddrüsenvergrößerung kann sich bei normaler Stoffwechsellage bilden. Sie kann aber auch Hinweis auf eine Schilddrüsenüber- oder unterfunktion sein.
Selten sind Schilddrüsenvergrößerungen Zeichen einer bösartigen Schilddrüsenerkrankung, dem Schilddrüsenkarzinom.


Verhaltenstipps
 - Damit es gar nicht erst zur Kropfbildung kommt, sollte man auf eine ausreichende Jodzufuhr achten. Dies kann in Tablettenform, aber auch über die Nahrung erfolgen. So ist die Verwendung von jodiertem Speisesalz eine gute Prophylaxe. Doch auch der Genuss von Fisch, besonders von Seefisch ist wegen des hohen Jodgehaltes empfehlenswert.
 - Bei einer unklaren Zunahme des Halsumfanges sollte man zum Ausschluss einer Schilddrüsenvergrößerung den Arzt aufsuchen.

Bearbeitungsstand: 10.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Mangel an Schilddrüsenhormonen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Schilddrüsenunterfunktion

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Schilddrüse ist ein ca. 60g schweres Organ, welches im Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes liegt. Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone haben je nach Lebensalter unterschiedliche Wirkungen: während des Wachstums sind sie für die Knochen- und Hirnreifung wichtig. Im Erwachsenenalter regeln sie unseren Grundumsatz. Das heißt, sie sorgen dafür, dass in unserem Körper die für die jeweilige Situation nötige Energie bereitgestellt wird. Damit immer ausreichend Hormone im Blut sind, unterliegt die Schilddrüse einem Regelkreis. Sinkt der Hormonspiegel ab, werden im Gehirn Botenstoffe freigesetzt, welche die Schilddrüse zur Hormonbildung anregen. Sind genug Hormone vorhanden, stoppt die Anregung vom Gehirn.
Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse ist dieser Regelkreis durcheinander geraten und die Schilddrüse bildet zu wenig Hormone.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Schilddrüse regelt unseren "inneren Motor", bei einer Unterfunktion der Schilddrüse läuft dieser sozusagen "auf Sparflamme". Dies macht sich durch eine Verlangsamung vieler Körperfunktionen bemerkbar:
 - Die Betroffenen fühlen sich müde, antriebslos und matt.
 - Die Haut ist blass und teigig, das Haar trocken und es besteht eine erhöhte Kälteempfindlichkeit.
 - Infolge des herabgesetzten Stoffwechsels besteht häufig Ãœbergewicht, oft wird auch über Verstopfung geklagt.
 - Das Herz schlägt langsamer, deshalb ist die Pulszahl herabgesetzt.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sehr selten, aber nicht ungefährlich ist das hypothyreote Koma. Man versteht darunter eine Bewusstlosigkeit aufgrund des massiv gebremsten Stoffwechsels.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion ähneln oft denen einer Depression.


Was kann dahinter stecken - Mögliche Krankheitsbilder
Früher nicht selten war die angeborene Schilddrüsenunterfunktion aufgrund einer unvollständigen oder fehlenden Schilddrüsenanlage. Ursache hierfür war unter anderem eine ungenügende Jodaufnahme der Mutter in der Schwangerschaft. Da heute bei Schwangeren auf eine ausreichenden Jodzufuhr geachtet wird und bei allen Neugeborenen schon wenige Tage nach der Geburt die Schilddrüsenfunktion untersucht wird, ist dieser so genannte Kretinismus heute zur absoluten Seltenheit geworden. Da Jod ein Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist, ist auch für Kinder und Erwachsene eine ausreichende Jodaufnahme für eine funktionierende Schilddrüse wichtig.
Heute ist die häufigste Ursache der Schilddrüsenunterfunktion eine Schilddrüsenentzündung, die Hashimoto-Thyreoiditis. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung. Das heißt, der Körper bildet Abwehrstoffe, welche gegen die Schilddrüse gerichtet sind. Folge ist eine lebenslange Unterfunktion der Schilddrüse.
Doch auch nach einer operativen Schilddrüsenentfernung oder nach einer Strahlenbehandlung der Schilddrüse, z.B. als Therapie einer Schilddrüsenüberfunktion, kann es zur Hypothyreose kommen.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf ausgewogene Ernährung mit ausreichendem Jodanteil achten, z.B. jodiertes Speisesalz verwenden, regelmäßig Seefisch verzehren.
 - Bei neu aufgetretenen Verhaltensänderungen, wie Antriebslosigkeit, Vernachlässigung der Hobbies oder unklarer Gewichtszunahme sollte immer eine Schilddrüsenunterfunktion als mögliche Ursache ausgeschlossen werden.


Bearbeitungsstand: 08.11.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Schilddrüsenvergrößerung mit normaler Hormonproduktion



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Kropf
 - Jodmangelstruma

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Schilddrüse ist ein ca. 60g schweres Organ, welches im Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes liegt. Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone haben je nach Lebensalter unterschiedliche Wirkungen: während des Wachstums sind sie für die Knochen- und Hirnreifung wichtig. Im Erwachsenenalter regeln sie unseren Grundumsatz. Das heißt, sie sorgen dafür, dass in unserem Körper die für die jeweilige Situation nötige Energie bereitgestellt wird.
Zur ausreichenden Bildung der Schilddrüsenhormone ist Jod nötig. Bei Jodmangel muss die Schilddrüse ihre Jodverwertung verbessern. Die Folge ist eine Vergrößerung der Schilddrüse.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die euthyreote Struma ist die bei weitem häufigste Schilddrüsenerkrankung. Besonders verbreitet ist sie in Jodmangelgebieten (fehlendes Jod im Trinkwasser, zuwenig Jod in der Nahrung, wie früher häufig in den Alpenregionen).
Die Struma verursacht keine oder nur wenige Beschwerden, meist ist sie ein Zufallsbefund im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Typisch ist eine langsame Zunahme des Halsumfanges. Bei starker Schilddrüsenvergrößerung kann es zu Druck- Kloß- oder Fremdkörpergefühl am Hals kommen. Abgesehen davon kann eine Struma kosmetisch sehr störend sein.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Das zunehmende Wachstum der Schilddrüse kann zur Einengung der Luftröhre oder der Speiseröhre führen. Folge sind Luftnot oder Schluckbeschwerden.
Bei langjährigem Verlauf ändert sich nicht selten die Stoffwechsellage. So kann es zur Entwicklung einer Schilddrüsenüberfunktion kommen.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Eine Schilddrüsenvergrößerung kann sich bei normaler Stoffwechsellage bilden. Sie kann aber auch Hinweis auf eine Schilddrüsenüber- oder unterfunktion sein.
Selten sind Schilddrüsenvergrößerungen Zeichen einer bösartigen Schilddrüsenerkrankung, dem Schilddrüsenkarzinom.


Verhaltenstipps
 - Damit es gar nicht erst zur Kropfbildung kommt, sollte man auf eine ausreichende Jodzufuhr achten. Dies kann in Tablettenform, aber auch über die Nahrung erfolgen. So ist die Verwendung von jodiertem Speisesalz eine gute Prophylaxe. Doch auch der Genuss von Fisch, besonders von Seefisch ist wegen des hohen Jodgehaltes empfehlenswert.
 - Bei einer unklaren Zunahme des Halsumfanges sollte man zum Ausschluss einer Schilddrüsenvergrößerung den Arzt aufsuchen.

Bearbeitungsstand: 10.11.2021

Quellenangaben:
Thieme, Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, (2006) - Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist das? - Definition
Mangel an Schilddrüsenhormonen.



Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Schilddrüsenunterfunktion

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
Die Schilddrüse ist ein ca. 60g schweres Organ, welches im Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes liegt. Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone haben je nach Lebensalter unterschiedliche Wirkungen: während des Wachstums sind sie für die Knochen- und Hirnreifung wichtig. Im Erwachsenenalter regeln sie unseren Grundumsatz. Das heißt, sie sorgen dafür, dass in unserem Körper die für die jeweilige Situation nötige Energie bereitgestellt wird. Damit immer ausreichend Hormone im Blut sind, unterliegt die Schilddrüse einem Regelkreis. Sinkt der Hormonspiegel ab, werden im Gehirn Botenstoffe freigesetzt, welche die Schilddrüse zur Hormonbildung anregen. Sind genug Hormone vorhanden, stoppt die Anregung vom Gehirn.
Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse ist dieser Regelkreis durcheinander geraten und die Schilddrüse bildet zu wenig Hormone.


Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Die Schilddrüse regelt unseren "inneren Motor", bei einer Unterfunktion der Schilddrüse läuft dieser sozusagen "auf Sparflamme". Dies macht sich durch eine Verlangsamung vieler Körperfunktionen bemerkbar:
 - Die Betroffenen fühlen sich müde, antriebslos und matt.
 - Die Haut ist blass und teigig, das Haar trocken und es besteht eine erhöhte Kälteempfindlichkeit.
 - Infolge des herabgesetzten Stoffwechsels besteht häufig Ãœbergewicht, oft wird auch über Verstopfung geklagt.
 - Das Herz schlägt langsamer, deshalb ist die Pulszahl herabgesetzt.


Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Sehr selten, aber nicht ungefährlich ist das hypothyreote Koma. Man versteht darunter eine Bewusstlosigkeit aufgrund des massiv gebremsten Stoffwechsels.


Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion ähneln oft denen einer Depression.


Was kann dahinter stecken - Mögliche Krankheitsbilder
Früher nicht selten war die angeborene Schilddrüsenunterfunktion aufgrund einer unvollständigen oder fehlenden Schilddrüsenanlage. Ursache hierfür war unter anderem eine ungenügende Jodaufnahme der Mutter in der Schwangerschaft. Da heute bei Schwangeren auf eine ausreichenden Jodzufuhr geachtet wird und bei allen Neugeborenen schon wenige Tage nach der Geburt die Schilddrüsenfunktion untersucht wird, ist dieser so genannte Kretinismus heute zur absoluten Seltenheit geworden. Da Jod ein Bestandteil der Schilddrüsenhormone ist, ist auch für Kinder und Erwachsene eine ausreichende Jodaufnahme für eine funktionierende Schilddrüse wichtig.
Heute ist die häufigste Ursache der Schilddrüsenunterfunktion eine Schilddrüsenentzündung, die Hashimoto-Thyreoiditis. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung. Das heißt, der Körper bildet Abwehrstoffe, welche gegen die Schilddrüse gerichtet sind. Folge ist eine lebenslange Unterfunktion der Schilddrüse.
Doch auch nach einer operativen Schilddrüsenentfernung oder nach einer Strahlenbehandlung der Schilddrüse, z.B. als Therapie einer Schilddrüsenüberfunktion, kann es zur Hypothyreose kommen.


Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Auf ausgewogene Ernährung mit ausreichendem Jodanteil achten, z.B. jodiertes Speisesalz verwenden, regelmäßig Seefisch verzehren.
 - Bei neu aufgetretenen Verhaltensänderungen, wie Antriebslosigkeit, Vernachlässigung der Hobbies oder unklarer Gewichtszunahme sollte immer eine Schilddrüsenunterfunktion als mögliche Ursache ausgeschlossen werden.


Bearbeitungsstand: 08.11.2021

Quellenangaben:
Gerlach, Wagner, Wirth, Innere Medizin für Pflegeberufe, Thieme, (2006), 5. Aufl. - Andreae, von Hayek, Weniger, Krankheitslehre für Altenpflege, Thieme, (2006) - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt: Das Arzneimittel ist vor allem für den Behandlungsbeginn geeignet. Für die Folgebehandlung stehen Arzneimittel mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1 Tablette1 mal täglich30 Minuten vor dem Frühstück
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit 1 Glas Wasser ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt einige Monate bis einige Jahre.

Ãœberdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Angstzuständen, Erregung und Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff (als x-Wasser: 0,0543-0,0562 mg) 0,05 mg Levothyroxin natrium
entspricht 0,049 mg Levothyroxin
Wirkstoffstoff 0,0981 mg Kaliumiodid
entspricht 0,075 mg Iodid-Ion
Hilfstoff + Magnesium carbonat, leichtes, basisches
Hilfstoff + Maisstärke
Hilfstoff + Maisstärke, vorverkleistert
Hilfstoff + Cellulose, mikrokristalline
Hilfstoff + Siliciumdioxid, hochdisperses
Hilfstoff + Rizinusöl, hydriert
Hilfstoff + Dinatriumthiosulfat

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.