GENTAMICIN POS Augentropfen

GENTAMICIN POS Augentropfen
PZN:
02498613
Packungsinhalt:
5 ml Augentropfen
Abgabehinweis:
Rezeptpflichtig
Produkt von:
Reimport:
nein
Abholbereit in:
Vorrätig in unseren Apotheken
Verfügbarkeit:
15
0,00 EUR
inkl. 19 % MwSt., zzgl. Gebühr
Bitte beachten Sie, dass Ihre Bestellung erst nach Einreichen des Rezeptes bearbeitet werden kann - sie können das Rezept gerne per Post an uns senden oder unser Fahrer holt nach Absprache das Rezept bei Ihnen persönlich im Zustellbereich ab.
Am Folgetag liefern wir Ihnen dann Ihre Bestellung gerne nach Hause

Aktuell sind rezeptpflichtige Artikel ohne vorherige Zusendung des Rezepts ausschließlich zur Abholung vorbestellbar!

Wir legen Ihnen Ihren angegebenen Artikel so wie Sie Ihn uns übermitteln direkt bereit (sofern dieser über die Großhändler bzw. Hersteller direkt lieferbar ist).

Wir klären mit Ihnen dann vor Ort, ob Sie dieses Medikament bereits kennen und ob besondere Voraussetzungen (Teilbarkeit, Preis, Rabattvertrag der Krankenkasse oder ähnliches) erfüllt werden müssen.
Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

Stellen Sie uns auf die Probe!
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und bekämpft bestimmte Bakterien, indem er in den Bakterien den Aufbau von Eiweißbestandteilen stört. Diese Eiweißbestandteile sind für Wachstum und Vermehrung der Bakterien unerlässlich. Durch ihr Fehlen geht die Bakterienzelle zugrunde.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Falls mehrere Augentropfen/Augensalben verwendet werden, ist ein Abstand zwischen den Anwendungen erforderlich.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Gentamicin!
- Das Arzneimittel enthält einen Konservierungsstoff, der sich in weichen Kontaktlinsen anreichern kann. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der aktuellen Gebrauchsinformation.
- Unter der Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen entwickelten in sehr seltenen Fällen Patienten mit ausgeprägter Hornhautschädigung Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Ãœberlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Für das Arzneimittel sind nur Nebenwirkungen beschrieben, die bisher nur in Ausnahmefällen aufgetreten sind.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
Es gibt verschiedene Erreger, die eine Erkrankung verursachen können. Ob das Arzneimittel gegen die vorliegende Infektion wirksam ist, kann nur der Arzt entscheiden.
- Bakterielle Infektionen des vorderen Augenabschnittes durch Gentamicin-empfindliche Erreger, wie:
    - Entzündungen der Bindehaut
    - Entzündungen der Hornhaut
    - Entzündungen der Lidränder
    - Entzündungen der Augenliddrüsen


Was ist das? - Definition
Eine Bindehautentzündung, die durch Bakterien verursacht wird, ist eine Infektion des Auges, die zur Rötung und fast immer zu eitrigem Ausfluss führt. Normalerweise ist zuerst ein Auge betroffen, nach ein bis zwei Tagen greift die Infektion auf das andere Auge über. Sie kann bei komplikationslosem Verlauf innerhalb von sieben Tagen von selbst ausheilen.

Wie wird es noch genannt? - Andere Bezeichnungen
 - Bakterielle Konjunktivitis
 - Konjunktivale Injektion

Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Die Bindehaut ist eine feuchte, glatte, durchsichtige Schleimhautschicht, die ein Gleiten des Augapfels in der Augenhöhle ermöglicht. Sie stellt zusammen mit Lidern und Tränen einen einzigartigen Schutzmechanismus für das Auge dar.
Bakterien verursachen eine Entzündung, auf die die Bindehaut mit vermehrter Füllung der Gefäße reagiert. Zahlreiche Blutgefäßschlingen werden sichtbar, das Auge erscheint rot. Bindehaut und Lider lagern Flüssigkeit ein. Es kommt zu vermehrtem Ausscheiden von Eiweißstoffen und weißen Blutkörperchen, dem Eiter.
Die Erreger können nur durch direkten Kontakt in das Auge gelangen, oft über Finger und Hände, wenn man sich zum Beispiel die Augen reibt. In vielen Fällen sind zu alte Kontaktlinsenpflegemittel, Kosmetika und angebrochene Augentropfflaschen die Bakterienquellen.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Erstes Anzeichen einer bakteriellen Bindehautentzündung ist fast immer die Rötung des Auges und der Lidinnenseiten. Dazu kommt eine vermehrte Flüssigkeitsabsonderung, die bei bakteriellen Infektionen meist schleimig, oft auch eitrig ist. Vor allem über Nacht führt das zur Krustenbildung und einem "Verkleben" der Augenlider. Die Bindehaut und die Lider schwellen an, meist kommt ein Druck- oder Fremdkörpergefühl dazu. Die Augen brennen oder jucken. Schmerzen und Sehstörungen sind dagegen eher selten.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Im einfachsten Fall kann eine bakterielle Bindehautentzündung innerhalb einer Woche von alleine ausheilen. Eine passende Therapie mit Antibiotika durch den Arzt verkürzt die Zeit und kann auch ein Übergreifen auf andere Teile des Auges verhindern. Wenn die Hornhaut in Mitleidenschaft gezogen wird (Keratokonjunktivitis) macht sich das oft durch Schmerzen und erhöhte Lichtempfindlichkeit bemerkbar.
Es kann vorkommen, dass der Tränenkanal verstopft und die Erreger nicht ausgeschwemmt werden können. Dadurch bleibt die Entzündung weiter bestehen. Der Arzt wird den Kanal dann wieder frei spülen.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
Gerade das "rote Auge" kann Hinweis auf eine Vielzahl verschiedener Augenerkrankungen sein, wie eine nichtinfektiöse Bindehautentzündung, eine Hornhautverletzung oder einen akuten Glaukomanfall (Grüner Star). Auch Infektionen anderer Augenteile oder tieferer Schichten, sowie Infektionen durch andere Erreger (Viren oder Chlamydien, eine Gattung sehr kleiner, ganz spezieller Bakterien) kommen in Frage. Für eine exakte Diagnose muss ein Arzt zugezogen werden, damit eine optimale Therapie durchgeführt werden kann.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
 - Zum Entfernen und Lösen von Eiter und Schorf nur klares Wasser und Einwegtaschentücher oder Kompressen verwenden.
 - Unbedingt ein Reiben der Augen vermeiden, da sonst sehr schnell Erreger von einem ins andere Auge gelangen.
 - Wichtig ist die Hygiene (z.B. eigene Handtücher, Hände öfter waschen) für alle Kontaktpersonen.
 - Als angenehm werden oft kühlende Pads empfunden, die man auflegt.
 - Auf alle Fälle sollten keine Kontaktlinsen getragen werden, bis die Entzündung ausgeheilt ist.

Bearbeitungsstand: 01.11.2021

Quellenangabe:
Mehrle, Augenheilkunde, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 8.Auflage

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Kontaktlinsen sollten während der Behandlung nicht getragen werden. Allgemeine Dosierungsempfehlung: Bei schweren Formen:
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Erwachsene1 Tropfen4-6-mal täglichverteilt über den Tag
Erwachsene1 Tropfen stündlich12-mal täglichverteilt über den Tag
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel in den Bindehautsack des betroffenen Auges ein. Legen Sie für die Anwendung Ihren Kopf zurück. Schließen Sie nach dem Eintropfen langsam das Auge und drücken Sie leicht mit dem Finger auf den Tränenkanal zwischen Nase und innerem Augenlid.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte in der Regel jedoch nicht länger als 2 Wochen angewendet werden.

Ãœberdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Ãœberdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 ml Tropfen.

Wirkstoffstoff 5 mg Gentamicin sulfat
entspricht 3 mg Gentamicin
Hilfstoff 0,05 mg Benzalkonium chlorid
Hilfstoff + Natriumchlorid
Hilfstoff + Dinatrium edetat-2-Wasser
Hilfstoff + Dinatriumhydrogenphosphat-12-Wasser
Hilfstoff + Natriumdihydrogenphosphat-2-Wasser
Hilfstoff + Wasser für Injektionszwecke

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.