DARAPRIM Tabletten

DARAPRIM Tabletten
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30 St Tabletten
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Wir versuchen auch gerne, auf Wunsch für Sie ein kostengünstigeres Medikament herauszusuchen - sowohl in der Zuzahlung bei gesetzlich Versicherten als auch im Endpreis bei Selbstzahlern.

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Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff greift störend in den Stoffwechsel von Erregern der Toxoplasmose ein, indem er den Aufbau von Folsäure verhindert. Im Gegensatz zum Menschen können die Erreger Folsäure nicht aus ihrer Umgebung aufnehmen, sondern müssen sie selbst herstellen. Die Folsäure ist für Wachstum und Vermehrung der Erreger unerlässlich, durch ihr Fehlen stirbt die Erregerkolonie aus. Da der Mensch die Folsäure, welche zur Gruppe der B-Vitamine gehört, mit der Nahrung aufnimmt, bleibt sein Stoffwechsel durch den Wirkstoff weitgehend unbeeinflusst.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?

- Ãœberempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Blutarmut (megablastäre Anämie), aufgrund von Folsäuremangel
- Neigung zu Krampfanfällen, d.h. in der eigenen Vorgeschichte sind epileptische Anfälle bekannt

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Ãœbelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Hautausschlag
- Verfärbung der Haut
- Anämie (Blutarmut)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Folsäuremangel

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Anwendungsgebiete
- Toxoplasmose (Infektion mit Toxoplasmen (Kleinstlebewesen), die sich bei den meisten Erkrankten wie eine Erkältung äußert)
Die Behandlung wird kombiniert mit einem weiteren Arzneimittel durchgeführt.


Was ist das? - Definition
Toxoplasmose ist eine Krankheit, die durch die Infektion durch den Erreger Toxoplasma gondii verursacht wird. Es handelt sich dabei um ein einzelliges Tierchen (Protozoen), das von Tieren oder tierischen Produkten auf den Menschen übertragen wird.



Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursachen
Der Erreger der Toxoplasmose kommt vor allem im Tierreich vor. Menschen können sich nur über Tiere mit dem Erreger anstecken. Dennoch ist über ein Drittel aller Menschen mit dem Erreger infiziert.
 - Gefährlich ist ungenügend gekochtes Fleisch, vor allem Wild. Im Fleisch infizierter Tiere befinden sich kleine Häufchen von Erregern.
 - Auch junge Katzen können mit dem Toxoplasmose-Erreger infiziert sein und durch ihre Exkremente den Erreger verbreiten.
 - Sehr selten kann auch durch Tierkot verunreinigtes Wasser zur Ansteckung führen.
 - Durch die hohe Durchseuchung kann es auch bei Organtransplantationen zur Ãœbertragung des Erregers kommen.
 - Kommt es in der Schwangerschaft zur Ansteckung der Mutter, wird häufig auch das Kind infiziert.

Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
In den meisten Fällen verläuft die Infektion mit dem Erreger unbemerkt ab. Wenn überhaupt, dann bemerken die Betroffenen Halslymphknotenschwellungen, die manchmal von Grippe-Symptomen begleitet werden.
Kommt es im ersten Drittel der Schwangerschaft zur Infektion der Mutter, kann es zum Abgang oder schwerer Fehlbildung und Krankheit des Babys kommen. Im späteren Verlauf der Schwangerschaft infizierte Kinder haben einen leichteren Krankheitsverlauf. Trotzdem bekommen viele der Kinder, auch wenn sie zunächst keine Symptome zeigten, später neurologische Erkrankungen wie Taubheit oder Epilepsie.

Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei ansonsten Gesunden bleiben die Toxoplasmen oft lebenslang im Körper, ohne Krankheitssymptome zu verursachen. Durch Unfall und schwere Krankheit kann es dann zum Ausbruch der Krankheit kommen.
Bei Personen mit Immunschwäche verläuft die Erkrankung schwer und nicht selten lebensbedrohlich. Aufgrund von Erkrankungen oder durch Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken, schafft das Immunsystem es nicht mehr, den Toxoplasmose-Erreger in Schach zu halten.
 - Typischerweise findet der Erreger dann seinen Weg in das Gehirn und führt dort zu neurologischen Ausfällen. Es kann zu Kopfschmerzen, mentalen Veränderungen, Lähmung, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen kommen.
 - Toxoplasmen können auch zu einer Lungenentzündung führen, die mit Atemnot, leichtem Fieber und trockenem Reizhusten einhergeht.
 - Die Erreger können mehrere Organe befallen und eine generalisierte Entzündungsreaktion (Sepsis) auslösen, die zu Schock und Organversagen führt.
 - Besonders nach Ansteckung im Mutterleib zeigt sich die Toxoplasmose als Augenentzündung (Chorioretinitis). Sie macht sich durch neblige oder schleierhafte Veränderung des Sehens oder teilweisen Sehverlust bemerkbar.

Was kann noch dahinter stecken? - Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen
 - Lymphknotenschwellungen kommen häufig vor. Es können banale Infektionserkrankungen aber auch schwerwiegende Erkrankungen dahinterstecken. Eine Diagnose kann nur der Arzt stellen.
 - Bei Immungeschwächten Personen können auch andere Erreger, die das Gehirn befallen, ähnliche Symptomatik verursachen, z.B. Pilze, Viren oder andere Bakterien. Auch Gehirntumore machen ähnliche Symptome. Treten die neurologischen Symptome plötzlich auf, kann auch ein Schlaganfall dahinter stecken.

Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
Besonders gefährlich ist die Infektion für Schwangere. Deshalb sollten sich alle Schwangeren schützen, die noch nicht mit Toxoplasmen infiziert sind. Ähnliches gilt für Immungeschwächte Personen.
Folgende Maßnahmen können eine Infektion verhindern:
 - Kein rohes oder nicht völlig durchgekochtes oder durchgebratenes Fleisch essen. Erhitzung auf mindestens 50 Grad Celsius über 20 Minuten tötet die Erreger ab. Wenn das Fleisch seine rote Fleischfarbe verloren hat, ist es gar. Sicher sind auch gepökelter Rohschinken und Salami. Tartar, Wurstsorten wie Mett- oder Teewurst sollten gemieden werden.
 - Rohes Gemüse und Früchte sauber waschen.
 - Sorgfältiges Händewaschen, vor allem nach Küchenarbeiten, Spielplatzbesuch etc. betreiben.
 - Katzen und Haustiere brauchen nicht aus der Umgebung der Schwangeren entfernt zu werden. Jedoch sollte das Tier nur mit Dosen- oder Trockenfutter gefüttert werden. Katzentoiletten nur mit Handschuhen reinigen, am Besten täglich.

Bearbeitungsstand: 10.11.2021

Quellenangaben:
Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum, Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer, (2009), 6.Auflage - Herold, Innere Medizin, Herold, (2011)

Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung und Anwendungshinweise

Wie wird das Arzneimittel dosiert?

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. Allgemeine Dosierungsempfehlung: Erster Behandlungstag: Folgebehandlung: Das Arzneimittel wird immer zusammen mit einem 2. Arzneimittel (Sulfonamid) gegeben. Für Kinder wird das Arzneimittel entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
WerEinzeldosisGesamtdosisWann
Kinder über 6 Jahren und Erwachsene1 Tablette4 Tablettennach der Mahlzeit
Kinder über 6 Jahren und Erwachsene1-2 Tabletten1-2 Tabletten pro Tagnach der Mahlzeit
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Ãœberdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erbrechen, Krämpfen, Zittern bis zu Atemdepression kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?

Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Tablette.

Wirkstoffstoff 25 mg Pyrimethamin
Hilfstoff + Lactose-1-Wasser
Hilfstoff + Maisstärke
Hilfstoff + Maisstärke-Hydrolysat
Hilfstoff + Magnesium stearat
Hilfstoff + Docusat natrium

Kundenrezensionen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.